Unterricht

Die Stundentafel

Die Kin­der haben je nach Jahr­gangs­stufe eine unterschiedliche Zahl an Unterrichtsstunden in Mathematik, Deutsch, Sachunterricht, Englisch, Kunst, Musik, Sport und Reli­gi­on.

Die Stundentafel sieht dafür folgende Verteilung vor, die durch Förder­stun­den – individuell oder im Klassenverband – und in bestimmten Fällen durch JeKITS-Stunden er­gänzt werden kann. In nebenstehender Tabelle ist die Gesamtunterrichtszeit in Wochenstunden (vgl. Schulgesetz NRW) aufgelistet.

Die Stundenpläne werden so gestaltet, dass alle Kinder entspannt und ohne „Leerzeiten“ lernen können. So liegen bei­spielsweise Religionsstunden, an denen einige Kinder nicht teil­nehmen, am Anfang oder Ende der Unterrichtszeit.

Klasse 1 2 3 4
Mathematik,
Deutsch, Sach-,
Förderunterricht
12 12 14-15 15-16
Kunst, Musik 3-4 3-4 4 4
Englisch 2* 2 2 2
Religion 2 2 2 2
Sport 3 3 3 3
Gesamt 21-22 22-23 25-26 26-27

* beginnend im 2. Halbjahr des 1. Schuljahres

Unterrichts- und Pausenzeiten

offener Anfang
7.45 – 8.00 Uhr

1. Stunde
8.00 – 8.45 Uhr

2. Stunde
8.45 – 9.30 Uhr

Frühstückspause
9.30 – 9.40 Uhr

Hofpause
9.40 – 10.00 Uhr

3. Stunde
10.00 – 10.45 Uhr

4. Stunde
10.45 – 11.30 Uhr

Hofpause
11.30 – 11.45 Uhr

5. Stunde
11.45 – 12.30 Uhr

6. Stunde
12.30 – 13.15 Uhr

Schulinterne Curricula

Die Schule hat Ziele und Inhalte der Lehr- und Lernangebote in schulinternen Curricula festgelegt. Die Ziele und Inhalte der Lehr- und Lernangebote sind auf die aktuellen Kernlehrpläne bzw. Bildungsstandards NRW abgestimmt. Die inhaltliche Kontinuität der Lehr- und Lernprozesse in den einzelnen Jahrgangsstufen wird gesichert. Unterricht wird gemeinsam im Jahrgangsteam vor- und nachbereitet.

Mathematik

Wir haben uns im Fach Mathematik für das Lehrwerk „Denken und Rechnen“ entschieden, das durch Förder-, Forder- und Inklusionshefte eine Vielzahl von Differenzierungsmöglichkeiten bereithält.

Die Kinder werden dazu angehalten, die Aufgabenstellungen möglichst selbständig zu verstehen und zu bearbeiten. Zahlvorstellungen werden zunehmend ausgebaut, systematisiert und vertieft. Ausgehend von der konkreten Lebenssituation aus dem Erfahrungsbereich der Kinder werden die vier Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division) eingeführt, vertieft und gefestigt.

Eine Hilfe zum Verständnis und zur Bewältigung der Lebenswirklichkeit ist der Aufbau von Größenvorstellungen, verbunden mit der Arbeit in den Größenbereichen Geld, Länge, Zeit, Gewicht, Flächeninhalt und Volumina. Praktisches Handeln und unmittelbare Nähe zu Alltagssituationen aus der Welt der Kinder sind uns hier besonders wichtig. Die Kinder messen, wiegen, schätzen, bauen und zeichnen. Sie gewinnen durch viel eigenes Tun Einsichten und Erkenntnisse, mit deren Hilfe vielfältige Sachsituationen zu lösen sind.

Im Geometrieunterricht setzen sich die Kinder mit räumlichen Verhältnissen und Formen auseinander. Die Grundbegriffe werden ebenfalls durch viele Handlungen (Falten, Schneiden, Ausmalen, Zeichnen, Bauen usw.) gelegt.

Sachunterricht

Der Sachunterricht soll die Kinder darin unterstützen, sich mit ihrer Lebenswelt auseinanderzusetzen, sie zu verstehen und mitzugestalten. Es ist uns wichtig, mit den Kindern Themen zu erarbeiten, die für sie bedeutsam sind, weil sie unmittelbar zum Alltag und der eigenen Erfahrung gehören.

Themen können u.a. sein

  • der Mensch, Tiere, Pflanzen, Ökosysteme
  • Experimentieren mit verschiedenen Elementen (Luft, Wasser…)
  • Nachhaltigkeit
  • Erforschen von Magneten, von Strom und Energie…
  • gesunde Ernährung
  • Stadt Lippstadt, Kreis Soest, NRW, Deutschland, Europa
  • Bauen von Brücken, Türmen und Fahrzeugen
  • Leben in der Gemeinschaft, Freundschaft und Liebe
  • Jahreszeiten, Zeitmessung
  • Leben in verschiedenen Zeitepochen
  • Coden mit Digitalwerkzeugen
  • verantwortungsvoller Umgang mit Medien, Werbung
  • Verkehrserziehung

Wir ermöglichen es den Kindern durch unterschiedliche Lernangebote selbstständig und eigenverantwortlich zu lernen. Die direkte Begegnung mit den Lerninhalten unterstützt die Kinder beim Lernen – und macht natürlich auch Spaß!

Dem Gedanken des Umweltschutzes/der Nachhaltigkeit fühlt sich die Martinschule als Klimaschule beson­ders verpflichtet. Die Kinder wer­den zu einem umweltbewussten Verhalten ange­lei­tet und lernen, sorgfältig und verantwortlich mit den natürlichen Ressourcen der Erde umzugehen. Sie werden angehalten, Wasser nicht zu verschwenden, Licht nicht unnötig anzu­schalten, Müll zu trennen, Lebensmittel nicht wegzuwerfen.

Englisch

Die Kinder sollen durch eine altersgemäße Förderung dem Erlernen von Sprache mit Freude begegnen.

Dies wird gewährleistet auf der Grundlage verschiedener Unterrichtsprinzipien und fachspezifischer Lernformen: entdeckend, experimentierend, spielerisch, darstellend, gestaltend. Dabei sollen die Lernvoraussetzungen der Kinder genutzt werden.

Anwendung finden diese Prinzipien und Lernformen in vorgegebenen Bereichen des Faches und verbindlichen Erfahrungsfeldern aus der Lebenswelt der Kinder.

Wir arbeiten mit dem Lehrwerk „Playway“.

Deutsch

(Sprachgebrauch, Lesen, Rechtschreiben)

Das Fach Deutsch berücksichtigt den Aufbau und die Erweiterung sprachlicher und schriftlicher Fähigkeiten der Kinder. Die unterschiedlichen Lernbereiche Schreiben, Lesen, Rechtschreiben und mündlicher Sprachgebrauch und neue Medien werden miteinander verbunden und innerhalb eines ansprechenden thematischen Rahmens behandelt.

Wir arbeiten mit dem Lehrwerk ABC der Tiere. (ausgenommen Klasse 4 – Der Jahrgang 4 ist der letzte Jahrgang der noch mit dem Lehrwerk JoJo arbeitet.)

ReLv

Wie und warum an unserer Schule gerelvt wird?

ReLv steht verkürzt für „Rechtschreiben erforschen – Lesen verstehen“ und ermöglicht einen silbenorientierten und strategiegeleiteten Zugang zur richtigen Schreibung von Wörtern.

Es:

  • basiert auf der silbenorientierten Sichtweise vom Aufbau der Schriftsprache
  • stellt die erforschende Tätigkeit der Kinder in den Mittelpunkt – das Verstehen steht vor dem Üben
  • setzt auf Austausch und Metakognition aller am Unterricht Beteiligten
  • sichert eine für alle verbindliche, transparente Unterrichtssprache
  • ermöglicht ein gemeinsames Lernen für alle Kinder nach einem Konzept und integriert so die Förderung unsicherer Lerner in den Unterricht
  • baut transferierbares Strategiewissen (Schwingen, Verlängern, Ableiten, Merken und Zerlegen von Wörtern) auf und führt zu einem kumulativen Wissensaufbau
  • ist als Konzept übersichtlich und kommt mit wenigen Strategien aus
  • ermöglicht durch die Strategieorientierung eine differenzierte Diagnose und eine gezielte individuelle Förderung

„Rechtschreiben erforschen“ macht die Lerner/innen zu aktiven Forschern/innen, die sich mit der Frage auseinandersetzen, nach welchen Prinzipien Wörter geschrieben werden. Dazu werden Lernprozesse initiiert, in denen drei relevante Prinzipien der deutschen Sprache transparent und verstehbar werden. Das sind die Laut-Buchstaben-Zuordnung, das Stammprinzip und die Ausnahmeschreibungen. Das Wissen darüber wird kumulativ aufgebaut.

Das Konzept arbeitet mit fünf Strategien. Dies sind:

  • das Schwingen
  • das Verlängern
  • das Ableiten
  • das Merken
  • das Zerlegen von Wörtern

Das Rechtschreiblernen ist um diese Grundstrategien organisiert und wird mit der Reflexion über Sprache verknüpft. Dazu werden nicht nur die Schreibweisen, sondern auch die dahinterstehenden Strategien erforscht.Bei welchem Problem hilft welche Strategie? – ist die begleitende Frage allen unterrichtlichen Handelns.